Geschichte der Tonträger

Mit der Erfindung des Phonographen war der erste Schritt zur Aufzeichnung von Ton und Musik getan. Zwar beschäftigte man sich bereits im 16. Jahrhundert mit der Konservierung des gesprochenen Wortes, doch mangels geeigneter Technik kam man damit nicht sehr weit. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelang es, Töne technisch aufzuzeichnen und wiederzugeben.

Vom Telegraphen zum Grammophon

Auf der Pariser Weltausstellung 1867 präsentierte der französische Philosoph Charles Cros den ersten automatischen Telegraphen. Das Gerät war somit der Vorläufer für die spätere Entwicklung des Phonographen. Thomas Alva Edison entwickelte schließlich 1877 das erste derartige Gerät. Eine Nadel stanzte dabei in eine Walze, die mit Zinn überspannt war, kleine Löcher. Drehte man den Trichter, so konnte man die darauf gesprochenen Wörter hören.

Im Jahr 1888 konstruierte der Deutsche Emil Berliner eine Schallplatte aus Hartgummi. Damit war die Schellackplatte geboren. Sie kam ab 1897 auf den US-amerikanischen Markt. Die Herstellung dieses Tonträgers erwies sich jedoch als äußerst kostspielig. Erst als 1922 das sogenannte Matrizensystem impliziert wurde, war die Produktion billiger. 1924 entwickelte man in der Bell Telephone Company die elektrische Aufnahmetechnik, bei der Schallimpulse in elektrische Signale umgewandelt und in einer grafischen Abbildung auf Schallplatten kopiert erden konnten.

Die Vinyl-Schallplatte

Mit der Erfindung, der Vinyl-Schallplatte 1948 durch den Physiker Peter Carl Goldmark wurde ein weiterer Meilenstein in der Tonproduktion gesetzt. Zudem entwickelte Columbia Records die erste Kunststoffschallplatte mit Mikrorillen. Diese konnte man mit 33,33 Umdrehungen pro Minute abspielen. Damit kam die erste Single auf den Markt. Ihr folgte dann die Langspielplatte. Im Jahr 1962 entwarf die Firma Philips schließlich den Kassettenrekorder, der bei der Berliner Funkausstellung 1963 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Heute dominieren digitale Tonträger wie die CD den Markt.